Mal wieder Nachtschicht. Seit 1.30 Uhr liege ich wach und versuche, via Gedankenübertragung einen Artikel zu verfassen. Hat noch nicht ganz geklappt. Also sitze ich jetzt um 3.29 Uhr an meinem Rechner, um das Unausweichliche zu schreiben: Adios Angst ist in Kürze Geschichte.
Was das genau heißt? Keine Ahnung. Zumindest eine Sache ist sicher: Diese Seite wird demnächst in mischa-miltenberger.de umbenannt. Auch die Facebook-Seite bekommt einen neuen Namen oder wird gelöscht.
Denn das Label „Adios Angst“ fühlt sich nullkommanull mehr stimmig an. Ich habe keine Lust mehr auf ein „von weg“-Etikett. Ich will nicht mehr, dass das erste Wort, was die Menschen auf der Seite sehen, „Angst“ ist. Das ist energetisch ein völlig falsches Signal, weil ich für etwas völlig anderes stehe: für Mut, für Lebensfreude, für Risiko, für Entdeckergeist, für Vertrauen, für Liebe, für Aufbruch, für Humor, für Kraft, für Radikalität, für Klarheit, für ungewöhnliche Lebenskonzepte, für Spiritualität. Und für noch viel mehr, dass für mich nicht mehr unter diesen engen Deckel passt.
Vor 5 Jahren ist hier mein erster Artikel erschienen. Seitdem habe ich – in aller Bescheidenheit – Quantensprünge in meiner Entwicklung gemacht. Ich bin ab jetzt nicht mehr der Vorzeige-Experte in Sachen Angst, Panikattacken und Depressionen. Ja, ich bin weit mehr als der „Panikfuzzi“. Ich bin Mischa Miltenberger, der mit diesem Artikel ein bedeutendes Kapitel seines Lebens (und mit Sicherheit das wichtigste bisher) beendet.
Ich bin natürlich unfassbar stolz darauf, dass ich hunderttausende Menschen mit meinen Artikeln erreichen durfte. Dass ich tausende von Mails bekommen habe, in denen sich Menschen für meine Arbeit bedanken und schreiben, wie sehr ich ihnen allein kraft meiner Worte in schwierigen Zeiten helfen könnte.
Ich stehe für Bedürftigkeit nicht mehr zur Verfügung
Ich habe früher teilweise halbe Tage damit verbracht, Menschen Antworten auf ihre Fragen zu geben und sie kostenfrei zu unterstützen. Dabei durfte ich am eigenen Leib den Satz „Was nichts kostet, ist nichts wert“ erfahren. Denn nicht einmal ein Prozent aller Fragesuchenden haben sich hinterher bedankt. Ich habe das nicht erwartet, sondern einfach nur erstaunt zur Kenntnis genommen (während ich von vielen meiner zahlenden Kunden sogar noch Geschenke bekomme).
Dabei wurde mir immer klarer: Die meisten Menschen, die unter ihrer Angst leiden, verarschen sich selbst – so wie ich früher auch. Sie hopsen von kostenlosen Tipp zu kostenlosen Tipp, liken brav die Facebook-Zitate und reden sich dabei ein, sie hätten etwas Gutes für sich getan. Dabei sind sie nur auf der Suche nach jemandem, der ihnen ihren Heilungsweg abnimmt, damit sie nicht die Verantwortung für ihr Leben übernehmen müssen. Oder sie fragen nach einem Coaching, um sich dann einzureden, dass das ja „viel zu teuer“ sei und melden sich oft nicht einmal mehr für eine Absage.
Für diese Menschen, die nicht bereit sind, Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen, stehe ich nicht mehr zur Verfügung! Ich bin da im ersten Jahr meiner 100%-Selbstständigkeit als Coach/Seminarleiter ein paar Kompromisse eingegangen, die für mich heute nicht mehr tragbar sind.
Meine Lebenszeit und Energie sind viel zu kostbar, um sie für Bedürftigkeit zu verschleudern. Stattdessen wird meine Arbeit künftig nur noch die Menschen erreichen, die wirklich einen Aufbruch wollen. Die nicht nur davon reden, sondern endlich bereit dazu sind, sich ihr Leben ehrlich anzuschauen und bereit sind, den Preis für ihre Entscheidungen zu zahlen. Alle anderen schrecke ich mit meiner derzeitigen Energie sowieso ab, was sich ziemlich gut an der momentanen Zahl meiner Coaching-Kunden ablesen lässt 😉
Verbittert zur Erleuchtung? Nein danke!
Der Einbruch bei den Coaching-Buchungen war für mich Anfang des Jahres der Grund, mal genauer hinzuschauen und hinzufühlen, was das gerade mit mir und meinem Business passiert. Weil ich das mit dem „nach innen horchen“ inzwischen ziemlich gut drauf habe und liebe Menschen kenne, die mir die richtigen Fragen stellen, war ziemlich schnell klar: 2019 steht unter dem Zeichen „Loslassen“.
Das siebte Jahr nach meinem Zusammenbruch 2013 beendet einen Zyklus. So richtig kapiert habe ich das exakt heute vor vier Wochen. Da hat es mich körperlich so durchgeschüttelt, dass ich nach dem Einkaufen heimgekommen bin, mich aufs Sofa gelegt habe, „Om nama shivaya“ von Krishna Das gehört habe (ich wusste die ganze Zeit, dass ich genau dieses Lied jetzt brauche) und 15 Minuten Rotz und Wasser geheult habe. Ich habe immer wieder gefragt „Was ist denn los?“ und meine Seele hat mir gesagt „Es ist vorbei. Du darfst jetzt endgültig loslassen.“
Dann setzten sich die Bausteine zusammen. Selbst wenn ich als cooler Mutmacher durch die Gegend gefahren bin, hat sich doch ein Teil von mir noch an die alte Leidensgeschichte geklammert. Panik und Depression als USP. Ein Business, das darauf aufbaut, dass es mir mal richtig mies ging. Eine Story, die ich immer und immer wieder erzähle. Das gibt so alles keinen Sinn mehr, wenn ich mich weiterentwickeln will (und zum Glück steht meine ganze Geschichte in dem Buch, das im August erscheint und im aktuellen Hörbuch, weshalb ich sie dann auch nicht mehr erzählen muss).
Was folgte, war ein einwöchiger Rückzug in den Ashram mit ganz viel meditieren und Mantra singen (was, by the way, die genialste, freudvollste und unkomplizierteste Form der Meditation ist). Plus die Feststellung: Der leidvolle Weg zur spirituellen Erleuchtung mit Leichenbittermiene, für den sich dort viele entschieden hatten, kann auch nicht die Lösung sein.
Der abgefahrenste Workshop aller Zeiten
Das Lebensmotto „Folge den Zeichen!“ (und misstraue deinem Verstand so oft es geht) führte meine Frau und mich am vergangenen Wochenende in den Westerwald. Zum wahrscheinlich abgefahrensten Workshop aller Zeiten. Was Karin Reischl dort anstellt, ist mit Worten nicht zu fassen – es sei denn, man heißt Anja Reiche, die das auf ihrer Facebookseite ganz gut hinbekommen hat.
Als ich mir am Samstagmorgen in die Augen gesehen habe, bin ich fast erschrocken: Da war absolute Klarheit (und ich fand mich vorher schon ziemlich klar). Ein Blick, der mir verraten hat, dass das Spiel erst jetzt so richtig losgeht. Absolut keine Zeit für Kompromisse mehr. Abstreifen des ganzen alten Schmodders. Ab jetzt nichts mehr, was nicht meiner 100-prozentigen Wahrheit entspricht.
Mein Weg wird noch radikaler, weil ich keine andere Wahl habe. Radikal ist nichts Schlimmes. Radikal ist das Beste, was uns passieren kann. Radix ist lateinisch und heißt „Wurzel“. Durch das Wochenende bin ich meiner Essenz und meiner Aufgabe nochmal um Lichtjahre näher gekommen.
Was da alles in mir schlummert, hatte ich lange Jahre nur geahnt. Meine Arbeit war schon sehr kraftvoll – und trotzdem habe ich unbewusst etwas zurückgehalten. Als meine hellsichtige Mentorin mich vergangenes Jahr einen „spirituellen Leader“ nannte, konnte ich erstmal nächtelang nicht mehr schlafen und war wochenlang völlig durch den Wind.
Zwischen Mokkatassen und Eso-Tanten
Doch das, was am Wochenende passiert ist, zwingt mich geradezu, diese Wahrheit anzuerkennen. Ich schreibe das ganz bewusst so offen, auch auf die Gefahr hin, dass du jetzt schreiend den Rechner zuklappst und dir denkst „Der Typ hat sie doch nicht mehr alle“. Doch, habe ich. Ich bin so klar wie nie zuvor in meinem Leben.
Und alle, mit denen ich von Freitag bis Sonntag zu tun hatte, können das bestätigen. Am Ende tat das sogar der Satz in der Mokkatasse. Ja, ich alte Eso-Tante habe mir von der wundervollen Künstlerin Christiane Zimmermann eine Lesung geben lassen. Sie kannte mich vorher nicht und hat mir mal kurz in 16 Minuten mein Leben erzählt. Das war so pur, so tiefgehend, so unfassbar wahr, dass mehrere Menschen am Tisch in Tränen ausgebrochen sind, weil alle gemerkt haben: DAS ist die pure Essenz. Das ist der wahre Mischa. Und die Zeiten der Dunkelheit sind ein für alle Mal vorbei. Ich brauche diesem Teil meines Lebens keine Energie mehr zu widmen. Gratulation, du hast das nächste Level erreicht!
Adios „Adios Angst“ – und nun?
Jetzt willst du natürlich sofort wissen, wie es weitergeht. Ich nicht. Mein Verstand hat erstmal Sendepause. Nach dem Wochenende hat sich über alles so eine herrliche Ruhe von „Das fällt schon alles an die richtige Stelle“ gelegt.
Mein Kontostand sagt gerade etwas anderes. Mein Verstand hätte früher noch geschrien, dass ich jetzt dringend ein paar Coaching-Kunden finden oder sonst irgendwie Wind machen und was verkaufen müsse. Doch auch für dieses Spiel stehe ich nicht mehr zur Verfügung. In meiner Welt funktioniert Business durch Authentizität (die auch mal weh tun kann, weshalb sich die meisten dagegen entscheiden), absolute Klarheit und die Liebe zu dem, was ich tue. Damit ziehe ich automatisch die richtigen Menschen an – und spätestens mit diesem Artikel noch viel mehr als früher.
Ich gehe all in. Mal wieder. Ich bin bereit, zum Wohl meiner Seele, meiner Gesundheit, meiner Entwicklung, wirklich alles auf den Tisch zu legen, ohne zu wissen, ob und wie viel ich in dem Spiel gewinnen kann.
Ich darf so groß sein, wie ich bin
Viel wichtiger ist, dass ich jetzt schon extreme Hochachtung vor mir selbst gewonnen habe. Vielleicht ist es sogar das erste Mal in meinem Leben, an dem ich mich komplett so nehmen kann, wie ich bin. Ich darf so groß sein, wie ich bin. Ich darf mich selbst in aller Öffentlichkeit für meine geile Arbeit feiern.
Ich habe in den vergangenen Jahren kleine und große Wunder vollbracht. Ich weiß, wie es sich anfühlt, auf allen Ebenen zu gesunden. Und genau diese Liebe für das Leben und all seine Wunder werde ich künftig noch viel kräftiger mit all meiner Energie und Lebensfreude weitergeben.
Ich will dich nicht mehr von deiner Angst und Depression erlösen. Ich sprenge mit dir zusammen die Mauern deines Selbstschutzes weg, die du im Lauf der Zeit errichtet hast, nur um in dieser verrückten Welt nicht ständig verletzt zu werden. Ich bin deine stete und unnachgiebige Erinnerung, dich von allen langweiligen alten Geschichten und Ansichten zu befreien. Damit deine Seele mit all ihren unerfüllten Wünschen endlich eine Chance hat, von dir gehört zu werden. Denn nur so kommst du an das Gefühl von innerer Freiheit, Leichtigkeit und Selbstliebe, nach dem du dich dein Leben lang gesehnt hast.
Für weniger stehe ich nicht mehr zur Verfügung.
Adios „Adios Angst“ – es war wunderschön! Die Reise geht nun weiter
Foto: Dominik Berchtold
Wow, da drückt was grosses durch! Ich bin auch dran, alle meine Leiden auf allen Ebenen loszulassen. Ich bin nicht mehr die Therapeutin, die andern nur helfen kann, weil sie selbst jede Misere kennt und da einen Weg raus weiss. Ich bin viel mehr! Ich bin zwar eine überzeugte Esoterik Aussteigerin, die gar nichts mehr mit Mokkatassen am Hut hat, und lieber Gott direkt nach Hilfe fragt. Ich bin auch da nicht mehr bereit, auf Umwegen wieder in derselben Angstmaschinerie zu landen, wo man das Leiden und die Angst von Menschen nur benutzt, um Geschäfte zu machen. Jeder geht seinen eigenen Weg, und nichts ist falsch.
Hej Corinne,
wie schön für dich, dass du das so klar hast!
Und ich bin weder Eso-Einsteiger noch Aussteiger. Ich liebe es, mit den Möglichkeiten zu spielen, mich für alles zu öffnen, zu staunen wie ein Kind und gleichzeitig mich an nichts ketten zu müssen. Mich kannst du zum Schafkopfabend genauso mitnehmen wie zum Kartenlegen. Ist doch eh alles nur ein großes Spiel.
Doof wird es nur, wenn wir irgendwo anhaften und was verteidigen müssen, weil wir glauben, dass DAS nun der Weg sei. Mein Weg ist immer mein Weg. Und wenn der über Mokkatassen-Lesungen führt (wenn du Christiane kennen würdest, würdest du möglicherweise deinen Kommentar nochmal komplett neu schreiben 😉 ) dann ist das auch super. Ich bin nur hier, um Erfahrungen zu machen und die Quintessenz weiterzugeben.
Warum hast du eigentlich Angst davor, wieder in der „Angstmaschinerie“ zu landen, wenn du mit deinem Weg sicher bist?
Alles Liebe
Mischa
Nicht bei allem, das man aufgibt liegt eine ungelöste Angst dahinter, der man sich stellen muss. Eines Tages habe ich einfach festgestellt, dass jahrelange Esoterik für mich nur eine Problemverlagerung war. Ich war nicht mehr ich. Die Menschen in all den Kursen waren so voller Angst und Negativität, ständig auf der Suche nach Verbesserung, nach Freiheit, nach Gott, gleichzeitig abhängig von allem Möglichen, Übungen, Symbolen, Musik, Nahrungsergänzungen, etc. Es war einfach total absurd geworden. Das war keine Freiheit. Für mich war es eine wundervolle Erkenntnis, dieses Kapitel abzuschliessen und mich von all dem zu lösen. Der Weg aus meinen Panikattacken.
Oh ja, ich weiß, was du meinst! Das habe ich auch schon oft beobachtet. Von einer Abhängigkeit in die nächste ohne zu spüren, was man selbst eigentlich will bzw. noch gut tut.
Freu mich für dich über deine Freiheit und Positivität.
Alles Liebe
Ich feier dich so!!! Ich feier dich so!!! Ich feier dich so!!! ?????????????? Der Artikel ist so geil, so klar, so mega, so du!!! Weißt du, wie oft ich gestern jubilierend gedacht habe „Er ist endlich da!“? ????? Ruff uffen Thron! Wo anders hast du nichts mehr zu suchen!!! ❤️❤️❤️❤️
Über deinen Blog haben wir uns gefunden. Hier kreuzten sich unsere Wege. Nun will ich mich mit diesem wahrscheinlich letzten Kommentar verabschieden: Danke „Adios Angst“!!! Du bist wunderbar!!! So schön, dass es dich gab. ❤️❤️❤️
Na dann feier ich mal mit! ????????
Ich danke dir von Herzen für die mal mehr mal weniger sanfte Hilfe bei der Thronbesteigung 😉 Ja, hier ging alles los und von hier aus geht alles weiter. Und das ist auch gut so <3
Lieber Mischa, vielen Dank für diesen wundervollen Beitrag! 🙂 Adios Angst ist für mich auch schon länger nicht mehr stimmig, ich habe meine Angst zu schätzen gelernt, sie ist ein wichtiger Bestandteil von mir, so wie Freude, Glück, Traurigkeit, Gleichmut, es darf alles sein. Ich führe jetzt, wenn die Angst mal wieder zu Gast ist liebevolle Gespräche mit ihr, ich stelle sie mir als Person vor, als verängstigte Person, die Angst hat sich zu zeigen, weil wir Menschen sie so sehr ablehnen und ihren Wert nicht schätzen können. Wenn sie da ist, dann lade ich sie ein zu bleiben, ich umarme sie liebevoll und nehme sie an die Hand. Sie ergreift beinahe schüchtern meine Hand, weil sie sich nicht traut so wie sie ist da zu sein. Ich stelle ihr dann die Achtsamkeit vor. Ich sage zu ihr: „Liebe Angst, es tut mir leid, dass ich Dich in der Vergangenheit so oft verdrängt habe, Dir nicht erlauben wollte, da zu sein. Ich habe jetzt verstanden, dass Du genauso wertvoll bist, wie alle anderen Gäste hier, wie die Freude, die Liebe und die Traurigkeit. Du darfst wie sie so sein, wie Du bist, Du brauchst nicht länger Angst zu haben Dich zu zeigen, Du bist wie alle anderen Gäste hier herzlich willkommen. Fortan werde ich fürsorglicher , freundlicher und wertschätzender zu Dir sein. Zeige Dich, wann immer Du es möchtest. Ich möchte Dir noch jemanden vorstellen: Das ist die Achtsamkeit, sie passt auf, dass wir zwei freundlich, wertschätzend und liebevoll zueinander sind, ich möchte, dass Du ihre Hand nimmst. Ich verabschiede mich jetzt von Dir, aber keine Angst bei der Achtsamkeit bist Du in guten Händen, sie passt auf Dich auf und sie hilft mir zu erkennen, wenn Du Dich zeigen willst.“ Dieses Gespräch habe ich während einer Meditation vor einer Darmspiegelung geführt, vor der ich Angst hatte. Es war eine Befreiung, ich bin mit der Angst an der einen Hand und der Achtsamkeit an der anderen Hand zur Untersuchung gegangen. Die Angst hat mir keine Angst mehr gemacht. Zum ersten Mal wurde mir bewusst, die Angst ist mein Freund, sie beschützt mich, macht mich lebendig, lässt mich das Leben intensiver erleben, so wie alle anderen Energien auch, ganz gleich ob es Freude, Liebe, Gleichmut oder Angst, Traurigkeit und Wut ist, sie alle dürfen da sein.
Das Gasthaus
von Rumi.
Das menschliche Dasein ist ein Gasthaus.
Jeden Morgen ein neuer Gast.
Freude, Kummer und Niedertracht –
auch ein kurzer Moment der Achtsamkeit
kommt als unverhoffter Besucher.
Begrüsse und bewirte sie alle!
Selbst wenn es eine Schar von Sorgen ist,
die gewaltsam alle Möbel
aus dem Haus fegt –
erweise dennoch jedem Gast die Ehre.
Vielleicht bereitet er dich vor
auf ganz neue Freuden.
Dem dunklen Gedanken,
der Scham, der Bosheit –
begegne ihnen lachend an der Tür
und lade sie zu dir ein.
Sei dankbar für jeden, der kommt,
denn alle sind dir zur Führung geschickt worden
aus einer anderen Welt.
In diesem Sinne: Bonjour und herzlich Willkommen in meinem Leben liebe Liebe, Freude, Gleichmut, Angst, Traurigkeit und Wut.
LG
Markus
Alles darf da sein. Exakt. Das ist Freiheit.
Danke dir und liebe Grüße
Mischa
Lieber Mischa, beim Lesen deiner Zeilen dachte ich immer wieder ‚yes! yes! yes!’ – deine Entwicklung und deine Radikalität resonieren zu hundert Prozent mit dem, was ich erfahre.
Und es ist sau cool zu sehen (obwohl das eigentlich gar nicht mehr wirklich nötig ist – yippieh) was alles geht.
Ja, ich bin inzwischen auch überzeugt, dass wir alles sein können, was wir uns vorstellen und nach und nach auch glauben können. Und ich bin total gespannt auf das, was du da grade am Kreieren bist. Ganz viel Spaß dabei! Herzlich, Katrin
Hi Katrin,
yes! Danke fürs Mitfreuen 🙂
Und in der Tat ist das mit dem Vertrauen, Glauben und Erschaffen einfach ein Prozess, dem wir uns mit Geduld hingeben können. Je gelassener, desto Erfolg – wie auch immer den jeder einzelne definiert.
Alles Liebe
Mischa
Lieber Mischa, ich habe dich „über“ Anja Reiche entdeckt und freu mich so! Find dich, dein So-Sein, das was du in die Welt und auf die Straße trägst, großartig. Läuft mir gerad richtig gut rein-). Auch in deinem Artikel – klasse geradeaus und klar geschrieben – kommt so viel tiefe, schöne Entwicklung rüber. Dieses „radikal“ (leben) spricht mich gerade wieder sehr an, das lass ich mal sacken…Schön, dass es dich gibt, alles Liebe sendet Carolin!
Hej Carolin,
ja, das ist eine ganz starke Achse Ibbenbüren – Kempten 😉
Voll schön, dass du hier gelandet bist und danke für dein wunderbares Feedback.
Alles Liebe und viel Freude beim Radikalisieren 😉
Mischa
Hallo Mischa,
begleite Dein Ding seit dem ich auf YouTube den Beitrag von Jürgen JayBe das Camp in der Toscana gesehen habe.
Das was Du da oben geschrieben hast finde ich einfach klasse. Ich wäre so gerne auch mal dabei gewesen…in der Toscana, ist damit nun Schluss?
Das was ich von Deiner Geschichte mitgenommen habe, da passt so vieles zu mir, nur, dass ich im Gegensatz dazu noch kein kleines Wunder Erfahren habe. Du magst vielleicht jetzt denken, wieder so ein Parasit…, ich weiß es nicht, ich weiß nur, ich suche Hilfe und das, was ich erfahren habe in Deiner Geschichte, das spricht mich in einer Weise an, die ich bisher noch nicht kannte.
Der Mut zum ersten Schritt…, der fehlt mir immer mehr, das ist ein Prozess nach unten, das lähmt, macht einsam, sinnfreies Existieren im Job, sonst nichts mehr, wirklich nichts. Ich traue mich nicht mehr aus zu gehen. Ich möchte gerne so ein Camp besuchen…, mal sehen, ob ich den ersten Schritt zur Anmeldung hinbekomme. Herzliche Grüße
Hi Andreas,
oh nein, in der Toskana ist gar nicht Schluss – im Gegenteil 🙂 Wir sind dort im September für ein Männercamp vom 11. bis 15. September. Soll ich dich mal vormerken und informieren, wenn die Ausschreibung draußen ist?
Ansonsten eben noch die Camps im Allgäu und an der Ostsee und das Männer-Kanucamp in Schweden.
Dann freu ich mich drauf, dich dieses Jahr kennenzulernen. Du hast dich ja schon entschieden. Und nach dem ersten Schritt wird’s leichter 😉
Alles Liebe
Mischa
Also i wollt dir mal ein fettes dankeschön hier lassen für alles was du geleistet hast und das gratis vor 3-4 jahren hab i angefangen mit deinem blog lesen und heute geht es mir im rückblick auf die vorigen jahre so gut wie noch nie und Das alles gratis mit deinen blogartikeln ohne coaching haha
Wünsche dir alles gute werde dich natürlich weiterverfolgen!
Lg
Hej Christoph,
na sehr gern geschehen! 🙂 Hilfe zur Selbsthilfe, so ist mir das am liebsten. Geil, dass du so viel für dich draus mitnehmen konntest.
Alles Liebe und dann auf eine schöne neue Zeit zusammen 😉
Mischa
Lieber Mischa,
DANKE ! du inspirierst so sehr.
Danke- und ja – Beharrlichkeit – Freude – Lebensfreude- Selbstliebe !
„Einsicht ohne Handeln, erschafft keine Veränderung“
Du hast gehandelt, Glückwunsch 🙂
schön, dass es Dich gibt – Gudrun
Liebe Gudrun,
super Satz, den kauf ich! 🙂
Herzlichen Dank und alles Liebe
Mischa
Du bist mein Held des Tages lieber Mischa,
ich hatte Eulenhäute (Gänsehautversion der Eulenmama) ? beim Lesen, echt ganz in echt.
Meine Güte, was für eine geile Zeit, in der wir hier leben. ❤️
Also Wortfindungsstörungen hat der neue Mischa auf jeden Fall schon mal nicht. Hallelujah!!! ?
Ich hab mich schon so sehr mit dem alten Mischa gefreut, über dich und deine genialen Worte die dich finden, wie wird das erst mit dem neuen Mischa…. ???
Da kann sich die Welt ja auf einiges gefasst machen, im alllerpositivsten Sinn. ?
Grüssle aus meinem Herzle ❤️
Hej Martina,
liebste Eulenhaut-Trägerin aller Zeiten! Jaaa, der neue Mischa haut noch ein bisschen kräftiger auf den Putz und rüttelt an so manchen Grundfesten, bis die alten Ausreden zusammenkrachen 😉
geile Zeit, in der Tat.
Ich drück dich <3
Klingt für mich nach ganz viel Klarheit und einem ganz großen Schritt in die richtige Richtung!
Ich wünsche dir ganz viel Erfolg beim „neuen“ Projekt.
Das wird schon 😉
Hej Anchu,
oh ja, der war richtig und wichtig und irgendwie auch überfällig.
Und so neu wird das alles in der Tat gar nicht. Es ist einfach nur ein klareres Bekenntnis zu mir und meinem eingeschlagenen Weg und der vorwärtsgerichteten Arbeit.
Herzliche Grüße und dankeschön für den Zuspruch
Mischa
Lieber Mischa, vielen Dank für diesen Beitrag und Dein gesamtes Wirken! Ich bin mir sicher, dass Du vielen Menschen Mut machst mit Deiner authentischen Art und wie Du mit allem was das Leben ausmachst – im Leben stehst! Ich wünsche Dir, dass Du weiterhin viele Menschen mit Deinem Wirken erreichst! Viele Grüße aus Berlin, Isabella Buschinger
Hej Isabela,
ganz lieben Dank! So ein wertschätzendes Feedback tut immer gut.
Herzliche Grüße
Mischa
Ich finde den Schritt nachvollziehbar. Zum einen, wie du gesagt hast, weil man vielleicht nicht als erstes das Wort “Angst” repräsentieren möchte und zum anderen weil man sich vielleicht auch weiterentwickelt. Und in der heutigen Zeit für alles Zeit zu finden ist kaum schaffbar.
Hey Micha, die Wahrheit ist, dass ich vor ein paar Stunden genau wie du war und ich kann nicht erklären, wie ich zu deinem Blog gekommen bin.
Wow, das gibt mir jetzt die Kraft, mein Projekt fortzusetzen. Dieser Adios, ist schon lange in meinem Kopf, aber jetzt weiß ich, dass ich es schaffen werde.
Danke für dein Blog, es bringt mich zurück, wow
Beste Grüße auf Sylt
Guten Morgen Micha
Danke für Deine Klarheit und ja die Erfahrung das Menschen die in der Angstschleife gefangen angeblich nach jedem Strohhalm suchen um sich weiter zu entwickeln kenne ich gut. Allerdings wenn es dann schwierig wird und ans eingemachte geht. Also darum die Kompfortzone verlassen zu müssen gehen sie zum nächsten kostenfreien Angebot weiter.
Irgendwie mag man für sich im gemütlichen Elend bleiben.
Diese Phasen kenne ich von mir selbst auch nach vielen Jahren Depressionen und Angst durch ein traumatisches Erlebnis in der Kindheit bin ich durch alle diese Höhen und Tiefen auch durch.
Ich habe meinen Weg gefunden aus Missbrauch und Gewalt auszusteigen und habe viele Weiterbildungen gemacht und bin jetzt Sexologin und Kunstpädagogin und ja ich habe den Fehler gemacht meine Arbeit für sehr schmales Geld anzubieten und da ist meine Erfahrung die gleiche wie bei Dir.
Was nichts kostet ist nichts wert das wurde mir von Menschen gesagt oder Karin Du hast mir super geholfen aber ich gehe doch lieber zu meiner Kinesologin .. wenn ich eine Frage habe dann bist Du aber sicherlich für mich da oder… solche Sätze hörte ich dauernd.
Nein auch dafür stehe ich seit dieser Woche nicht mehr zur Verfügung sondern nur für Menschen die bereit sind sich ihren Themen zu stellen .
Ich bin Dir sehr dankbar für Deinen Artikel und die damit verbundene Erinnerung
Karin