UNVERMITTELBAR. Zack, das sitzt. Stempel drauf. Nicht mehr tauglich für unsere durchgetaktete deutsche Arbeitswelt voller Zeugnisse, Diplome und Zertifikate.
Ganz so hart hat mein Berater von der Arbeitsagentur das nicht formuliert. Aber mir bei unserem – im Übrigen sehr guten – Gespräch klar gemacht, dass ich mir einen Bewerbungs-Marathon um einen bezahlten Job sparen könne.
Der Abschluss als Diplom-Kaufmann? Nichts mehr wert. 12 Jahre her und niemals in dem Bereich gearbeitet. Und ein Job als Redakteur? Na ja, jeder weiß, wie es in der darbenden Branche aussieht. Und dann auch noch meine Vorgeschichte …
Einen kurzen Moment habe ich mir überlegt, ob ich geschockt sein soll. Als sich dieses Gefühl partout nicht einstellen wollte, habe ich in mich hinein gegrinst.
Denn genau genommen wollte ich ja nichts anderes hören. Der Stempel „Herausgefallen aus dem System“ zwingt mich, einen Weg einzuschlagen, den ich eh wollte.
Ich will kein Bürosklave mehr sein
Ich hatte ja schon lange die Entscheidung getroffen, kein Bürosklave mehr sein zu wollen. Nur: Was wäre passiert, hätte mir der Berater gute Vermittlungschancen versprochen? Wäre ich dann eingeknickt und hätte wieder nur an die sichere Bezahlung gedacht wie früher?
Gut, dass sich die Frage nicht stellt. Denn zum einen fasziniert mich die aktuelle Unsicherheit und spornt mich an. Zum anderen ist eine schlechte Vermittelbarkeit die Grundvoraussetzung, um einen Gründungszuschuss zu erhalten, der den Start in die Selbstständigkeit erleichtert.
Ich bin sehr dankbar, dass es solch eine Hilfe gibt. Nun liegt es an mir, alles Erdenkliche dafür zu tun, um diese auch zu bekommen.
Zeit im Büro absitzen, jeden Tag geplättet nach Hause kommen und am Wochenende ausruhen war gestern. Ab jetzt heißt es: ackern, kreativ sein, sich noch weiter vernetzen, angefangene Projekte vorantreiben, die vielen Ideen kanalisieren und weiter mutig voranschreiten.
Ob mir das leicht fällt? Ja. Ob das eine einfache Aufgabe wird? Nein. Aber da halte ich es mit einem meiner Lieblingssprüche:
Niemand hat gesagt, dass es einfach wird.
Weil ich so viele Nachrichten bekommen habe, was ich denn jetzt genau mache (weshalb ich heute vergleichsweise ausführlich über das Thema schreibe), lupfe ich nun den Hut und – Trommelwirbel … – darunter sitzt ein weißes Kaninchen. Also ganz unscheinbar.
Genauso unspannend wie mein neues Wirkungsfeld. Denn es ist gar nicht neu. Ich werde in dem Bereich bleiben, in dem ich am besten bin: beim Schreiben.
Ich versuche mich in Zukunft als freier Journalist, Autor, Texter und Blogger. Der Grundstein dazu ist in Teilbereichen schon gelegt. Jetzt bin ich am Zug, mich in den nächsten Monaten am Markt zu positionieren und mir geduldig ein Portfolio aufzubauen.
Keine Panik vor der Zukunft
Macht mich das nervös? Ja, manchmal. Das gehört aber dazu. Ich habe aber keine Panik vor der Zukunft, ich male mir kein „was wäre wenn?“ Horrorszenario aus, sondern freue mich jeden Tag über die Chance, meinem Leben eine neue Richtung zu geben.
Und wenn ich es komplett versemmeln sollte, dann habe ich es wenigstens versucht. Niemals muss ich mir vorwerfen, dass ich in der wichtigsten Phase meines Lebens faule Kompromisse eingegangen bin. Das treibt mich jeden Tag an.
Seit 18 Monaten habe ich einen Satz, den ich mir immer sage, wenn es darum geht, Dinge zu tun, die ich mich zuvor nicht getraut hätte:
Und wenn ich mit wehenden Fahnen untergehe,
bin ich immer noch stolz darauf,
dass ich wenigstens in den Kampf gezogen bin.
Das hilft. Denn es nimmt dem Scheitern seinen Schrecken. Und letztlich bin ich niemals untergegangen – egal, was ich auch angepackt habe.
Du hast dir jetzt vielleicht gedacht: Na ja, seine Frau wird wahrscheinlich ganz gut verdienen, die hält ihn dann schon über Wasser, falls es bei ihm nicht läuft. Nein, da muss ich dich leider enttäuschen.
Wir sind die völlig Verrückten
Wir sind die aus Otto-Normal-Konsumbürger-Angestellten-Sicht völlig Verrückten. Denn wir haben beide keinen festen Job mehr. Meine Frau hat sich – nachdem sie im Frühjahr gekündigt wurde – schon im Herbst selbstständig gemacht, arbeitet ebenfalls als Freelancerin und hilft als Marketing-Expertin Firmen und Agenturen in den Bereichen Konzept und Kommunikation.
Was heißt das für uns: Wir genießen die Freiheit, wir zweifeln, wir pushen uns, wir arbeiten öfter bis in die Nacht hinein, wir fragen uns manchmal, was wir da tun, um schnell wieder zu wissen, warum wir das tun.
Wir sitzen nicht ungeduscht im Bademantel vor dem Rechner, sondern kleiden uns, wie wenn wir ins Büro gehen würden. Mit dem Unterschied, dass wir uns dafür nicht ins Auto setzen, sondern nur die Treppe hinauf in unser Coworking Space gehen müssen.
Noch vor zwei Jahren hätten wir an einem Sonntag um 17.30 Uhr – so wie jetzt gerade, während ich die Zeilen schreibe – wahrscheinlich Wintersport im Fernsehen geschaut und uns gefragt, warum wir morgen wieder ins Büro müssen.
Nun sitzen wir beide an unseren Rechnern, arbeiten und freuen uns auf den Montag. Denn auch da werden wir wieder viel arbeiten, haben aber auch die Zeit, untertags einem guten Freund persönlich zum 75. Geburtstag zu gratulieren. Eine Art von Freiheit, die ich nicht mehr missen möchte.
Das Fazit
Ich passe nicht mehr in die typische Arbeitswelt. Aber das habe ich ja schon gewusst. Ich bin herausgefallen aus dem System, das ich eh schon länger hinterfragt habe. Und fühle mich glücklich dabei.
Das Nicht-mehr-Normalo-Leben wird anstrengend werden und bestimmt genug Tiefschläge bringen. Aber das ist es wert. Zu jeder Sekunde.
Update September 2017: Sooo anstrengend und mit Tiefschlägen gespickt war es bisher gar nicht. Ja, es gab Tage, an denen ich mich am liebsten unter der Bettdecke verkrochen hätte und mir gedacht habe: „Kann mir nicht einfach wieder jemand wie früher am Monatsanfang Geld überweisen? Wie viel bürokratischen Kram rund um Steuern, Krankenkasse & Co. muss ich denn noch erledigen? Und wer gibt mir jetzt Urlaub?“
Doch an den allermeisten Tagen überwog die 100-prozentige Zufriedenheit, mein eigener Herr zu sein, über meine Zeit bestimmen zu dürfen und mich immer wieder aufs Neue in den verschiedensten Dingen auszuprobieren.
In den vergangenen drei Jahren habe ich in jedem Bereich meines Lebens mehr gelernt als in all den Jahren vorher zusammen. Allein deshalb war es die Erfahrung schon wert.
Als „professioneller Mutmacher“ habe ich nun auch meinen absoluten Traumjob gefunden, der mich erfüllt wie noch nie eine Tätigkeit zuvor. Wenn du mehr drüber wissen willst, schau mal hier.
Long story short: Ich würde es jederzeit wieder machen. Der Sprung war genial, der geile Flug dauert immer noch an.
Warst du schon einmal in einer ähnlichen Situation wie ich? Was waren deine Erfahrungen? Ich freu mich auf deinen Kommentar. Wenn dir der Artikel gefallen hat, darfst du ihn auch gerne teilen.
Foto: © Depositphotos.com/skydiver
Lieber Mischa,
schön von dir so auf dem Laufenden gehalten zu werden. Ich bin sehr gespannt, wie es bei dir weiter geht!
Ich habe vor 4 Jahren, als ich mich als Yogalehrerin selbstständig machte, auch den Existenzgründungszuschuss bekommen und er hat mir wirklich sehr geholfen! Ich wünsche dir alles Gute und dass du ihn auch bekommen wirst.
Liebe Grüße aus der Sonntags-Zentrale
Bettina
Hi Bettina,
schön, mal wieder von dir zu hören!
Deine so wunderschön offenen Texte rund um das Thema bauen mich auch immer wieder auf, helfen mir aber auch, nicht zu euphorisch an das Thema heranzugehen 🙂
Danke für deine guten Wünsche und ganz liebe Grüße an die fleißige Sonntagsarbeiterin
Mischa
Habe mich sehr erfeut, Deine Zeilen zu lesen. Da ich seit mehr als 20 Jahren selbstständig bin, ich dieses selbstständig sein etwas ’normales‘ für mich ist. Doch ich weiß wie viele, die davor ein einen Bürojob hatten und sich dann ins ‚freie Leben und Arbeiten‘ begeben, sich erst freuen und dann doch sehen, dass das alles doch mit mehr Aufwand verbunden ist, als gedacht.
Da ich grundsätzlich von mir sage, dass ich Systemrebellin bin, will heißen althergebrachtes, gewohntes, selbstverständliches und einem-nicht-gut-tuendes muss gewendet werden. Ist natürlich oft nicht so leicht, denn es gehört Mut dazu. Doch den habt ihr beide.
Der Focus Deiner Zukunft und Deiner Arbeit wird sicher – auch im Schreiben – in der Sytemrebellion liegen. „Erfahrungen eines Vorreiters“. Und in die Texte darf ruhig noch mehr auf- und wachrüteln rein. Denn all die Menschen, die täglich unglücklich in der Arbeit abhängen gibt es leider zu zahlreich. Du wirst ihnen sicher ein Stütze, Mutzusprecher und Vorbild sein.
Schön, dass es jemanden wie euch/Dich gibt.
Ich hatte bis 2009/10 eine Marketing-/Eventagentur. Die habe ich an den Nagel gehängt, um sei dem meiner Berufung zu folgen. Und das erfordert neue Aufgaben und Prüfungen zu bestehen, ob ich fähig/geeignet bin, wahrhaft der Berufung zu folgen/zu erfüllen. Täglich stelle ich mich dem bewusst. Das ist ein Traininsglager wie bei jemandem, der zu Olympia will/muss/soll: tägliches Training.
Das gehört dazu. Bei Dir auch. So viel kann ich Dir sagen 🙂
Herzliche Grüße, Alexandra, Das MEDIUM @alexandrasigg
Hi Alexandra,
vielen Dank für deine Nachricht! Freue mich immer, wenn ich von den Erfahrungen langjähriger Selbstständiger höre. Da kann ich nur profitieren.
Das mit dem Texten über die Systemrebellion ist immer so eine Sache. Einerseits gebe ich dir recht, dass ich da noch mehr Pfeffer reinlegen könnte – bei meinen Texten auf http://www.earthcity.de tue ich das auch – andererseits will ich auch nicht andere Menschen dafür verurteilen, dass sie einen anderen Lebensentwurf haben. Aber ich behalte deine Worte mal im Hinterkopf 🙂
Und auch das mit dem Trainingslager. Das trifft den Nagel auf den Kopf.
Liebe Grüße
Mischa
Hallo,
ein sehr schöner Beitrag, der mich an so einigen Stellen zum schmunzeln gebracht hat.
Den Satz “ Ich falle einfach schon wieder durchs System!!!“ habe ich erst letzte Woche zu meiner besten Freundin gesagt. Dank der neuen Mindestlohnregelung ist es mir sogut wie unmöglich ein Praktikum zu bekommen, bei dem ich mir einen potentiellen neuen Ausbildungszweig hätte anschauen wollen. Und der Grund dafür ist mein abgeschlossener Bachelor 😀
Mindestlohn für die Breite Masse schon schön und gut, in meinem Fall jetzt eher doof. Ich falle halt mal wieder durchs System.
Aber zurück zu deinem Beitrag: Während ich noch letzte Woche, wegen dieser vermeindlichen Ungerechtigkeit innerlich gebrodelt habe, hat mich dein Beitrag noch mehr darin bestätigt es von der positiven Seite zu sehen. Plan B : Reisen 😉
Danke dafür!
Hi Sandra,
dein Plan B klingt für mich nach einem perfekten Plan A 🙂
Der Grund dafür ist natürlich nicht super erfreulich, aber es wird der Tag kommen, an dem du weißt, für was das gut war. Und gerade, wenn du auf Reisen gehst, passieren dir manchmal Dinge aus heiterem Himmel, und plötzlich hast du einen ganz anderen Lebensentwurf …
Auf alle Fälle toll, dass ich dich zum Schmunzeln gebracht habe und vielen Dank für deine Nachricht.
Liebe Grüße
Mischa
Lieber Mischa!
Du schaffst das, da bin ich mir ganz sicher. Und du hast die richtige Entscheidung getroffen. Ich habe heute mit einer Freundin telefoniert, die gelernte Schneiderin ist. Vor einigen Jahren war sie arbeitslos, eigentlich war die Chance, einen neuen Arbeitsplatz zu finden gleich null und sie hatte auch keine Lust mehr auf den Job. Dummerweise kam dann vom Arbeitsamt genau ein Angebot. Jetzt näht sie im Akkord, verdient so gut wie nichts und ist eigentlich nur noch fix und fertig. Und bereut es, die Zeit ihrer Arbeitslosigkeit nicht dazu genutzt zu haben, etwas Neues zu machen. Das Leben ist einfach zu kurz, um soviel Zeit mit Tätigkeiten zu verschwenden, die bestenfalls unzufrieden und schlimmstenfalls krank machen. Also Mischa, go for it, es wird schon klappen.
Liebe Grüße,
Nuria
Hi Nuria,
ach, ich freue mich immer über deine Kommentare, weil die so schön und warmherzig sind! Und das von dir angeführte Beispiel ist sehr, sehr gut und bestärkt mich weiter.
Liebe Grüße und vielen Dank für deinen stets guten Zuspruch
Mischa
Hallo Mischa.
Toll, Deine Einstellung. Und das mit Deiner Frau finde ich a) mutig und b) absolut klasse! Was macht die denn?
Hi Thomas,
danke für deine Nachricht! Werde ich meiner Frau gleich vorlesen 🙂
Sie hat einen Onlineshop für Pfälzer Weine und Allgäuer Biere (ihre zwei Heimaten – gibt’s den Plural?) http://www.weibie-depot.de
Liebe Grüße
Mischa
Hallo lieber Micha,
ich habe gerade gedacht ich lese meinen noch nicht geschriebenen Beitrag 😉 Wenn auch die Hintergründe etwas anders sind, erkenne ich so viele Ähnlichkeiten. Ich finde es toll wie Du damit umgehst und wünsche Dir von Herzen das Deine Zuversicht und Dein Fleiß Dich an Dein Ziel führen. Viele von uns sind einfach nicht als Angestellte geboren.
Alles Liebe für Dich und Deine Frau
Melanie
Hallo Melanie,
ganz lieben Dank!
Und ich freue mich dann auf deinen Artikel, lass mich wissen, wenn er soweit ist 🙂
Liebe Grüße
Mischa
Mischa,
ich freue mich sehr für Dich, dass Du so „verrückt“ bist! 😉
Ich kann gut nachfühlen, wie sehr sich die Nachricht Deines Arbeitsberaters sicherlich nach Absolution angehört haben muss und drücke Dir für den weiteren Weg ganz feste die Daumen. Ich glaube aber fast, dass ich das überhaupt nicht brauche, denn Du wirst das auch ohne Daumen drücken wunderbar wuppen. 😉
Herzliche Grüße,
Bille
Hi Bille,
ja, verrückt sein ist was ziemlich Schönes 🙂
Ich werde mir beim Wuppen größte Mühe geben und sage dir ganz lieben Dank für deine guten Wünsche und die Bestärkung.
Liebe Grüße
Mischa
Gefällt mir 🙂
Klingt nach sehr viel Raum für freie Entfaltung. Herrlich! 🙂
Nur an dem Glaubenssatz, dass es anstrengend wird und Tiefschläge gibt, müssen wir noch arbeiten 😉
Lasst es krachen ihr zwei Durchstarter!
Hi Carolin,
mir gefällt das freie Entfalten auch 🙂
Mein Glaubenssatz ist aber nicht, dass es Tiefschläge gibt, sondern eher ein rationales Miteinkalkulieren nach vielen Gesprächen mit Entrepreneuren 🙂
Mein wirklicher Glaubenssatz: Ich schaffe alles, wenn ich es nur will. Der müsste dir besser gefallen, oder? 🙂
Liebe Grüße
Mischa
Hallo Mischa,
toller Beitrag und kommt gerade richtig. Nimmt mir ein bisschen die Angst und macht mir Mut, meinen Weg weiterzugehen. Denn auch mein Ziel ist es, mein eigenes Ding zu machen und nicht für die anderen zu funktionieren und die eigene Lebenszeit damit zu vergeuden.
Liebe Grüße
Natascha
Hi Natascha,
schön, wieder von dir zu lesen, danke dir für das Lob und freut mich, dich zu bestärken.
Hast du schon konkretere Pläne, was das „eigene Ding machen“ angeht?
Liebe Grüße
Mischa
Hi Micha,
ich habe so langsam eine ungefähre Ahnung … 🙂 Erst mal endlich meinem Blog Launchen, soll natürlich in Richtung Reisegeschichten gehen, aber auch Inspiration und Motivation. Ich gehöre ja zu den sog. Scannern oder Multitalenten oder wie immer man solche Menschen wie mich bezeichnen möchte. Immer an 1000 Projekten und Ideen gleichzeitig dran … das soll auch Thema meines Blogs werden. Nächstes Jahr weniger Arbeiten und mehr Zeit für meine eigenen Projekte haben und schauen, in welche Richtung es dann geht. Dieses Jahr haben sich schon einige Türen geöffnet, muss nun schauen, durch welche ich gehe.
Bin gespannt auf deinen weiteren Weg 🙂
Liebe Grüße
Natascha
Und ich bin gespannt auf deinen Weg! 🙂
Ich denke, wir wandeln auf recht ähnlichen Pfaden. Und das mit dem Türen öffnen ist wirklich super interessant, wenn man sich mal auf den Weg gemacht hat.
Liebe Grüße
Hallo Mischa,
Du hast Recht, es ist nicht einfach ein ver-rücktes Leben zu führen. Ich arbeite seit fast 20 Jahren so und in meinen ersten Jahren, musste ich manchmal meine Pfandflaschen abgeben, um mir etwas zum essen kaufen zu können.
Heute habe ich etwas erreicht, was ich niemals gegen Sicherheit und Geld tauschen würde: Meine absolute Freiheit! Sie ist mein wahres Kapital.
Ich bewundere dich und deine Frau, wie ihr gemeinsam den Weg geht.
Viel Erfolg!
Happy Monday
Afschin
Hi Afschin,
und wieder einmal hast du mir ein Montagmorgen-Lächeln aufs Gesicht gezaubert.
Deine Geschichte ist eh so spannend, dass ich mich sehr darauf freue, dich schon bald in live zu sehen und mehr davon zu erfahren.
Und Freiheit als größtes Kapital – diesen Satz kann man gar nicht fett genug unterstreichen.
Auch dir einen wunderbaren Montag und liebe Grüße
Mischa
Glückwunsch zur Unvermittelbarkeit! (Und ja, ich meine das ernst!)
Bin schon gespannt wie es bei Dir weiter geht und vor welche Herausforderungen Dich das Leben als Selbstständiger so stellt.
In diesem Sinne: Keep us posted!
Hi Sarah,
jetzt musste ich gerade laut lachen, weil ich den Satz so cool finde 🙂 Und ja, es ist ja was Gutes, weshalb ich mich über die Gratulation freue.
Und gespannt bin ich auch, was das Leben ab jetzt für mich bereit hält. Ich werde auf alle Fälle weiter davon berichten.
Liebe Grüße
Mischa
Hallo Mischa,
Vielen Dank für diesen Post. Ich warte selbst gerade auf das Ergebnis meiner Arbeitstauglichkeitsuntersuchung.
Auch ich sehe das mit gemischten Gefühlen. Vermittelt werden möchte ich nicht. Ich glaub auch nicht dass ich so einen Job nochmal durchstehen könnte. Ich möchte auch liebe Selbstständig sein. Mir ist nur noch nicht ganz klar ob man dabei wirklich Unterstützung wie Gründugszuschuss bekommt wenn das Amt festgestellt hat man könne ja eigentlich nicht arbeiten…
Ich wünsch dir alles Gute und freue mich hier weiter auf dem laufenden gehalten zu werden!
Bleib gesund!
Judith
Hi Judith,
vielen Dank für deinen Kommentar und deine guten Wünsche!
Welchen Job hast du denn vorher gemacht? Ich denke, ganz egal, wie die Untersuchung ausfällt, hast du trotzdem Chancen auf den Zuschuss. Weil deine Business-Idee kann ja ganz etwas anderes sein, als das, was du vorher gemacht hast. Und vielleicht deshalb auch besser zu deiner „Arbeitstauglichkeit“ passen.
Ich wünsche dir, dass sich die Dinge so entwickeln, wie es für dich stimmig ist.
Liebe Grüße
Mischa
Hallo Mischa,
Die Situation, die du oben beschreibst, kommt mir ziemlich bekannt vor. Ich wusste eigentlich schon nach einem halben Jahr Tageszeitungsvolontariat, dass ich mich selbstständig machen wollte. Jobs wurden mir und den anderen Volos niemals in Aussicht gestellt. Also bin ich Anfang Januar 2012 ins Arbeitsamt gestiefelt und habe sofort verkündet, dass ich keinen Job möchte, sondern nur den Gründungszuschuss.
Meine Sachbearbeiterin schaute kurz in ihre Job-Datenbank und wir kamen beide zu dem Schluss, dass Journalisten gerade nirgends gebraucht werden.
Erleichterung.
Danach ging alles ganz schnell, weil sie und ihre Kollegen mir niemals Steine in den Weg gelegt haben. Im Gegenteil: Man war dort froh, mich so schnell wieder aus der Kartei streichen zu können.
Das Schöne ist ja: Journalisten werden trotzdem gebraucht 😉
Ich wünsche dir alles Glück für deinen Weg. Obwohl ich glaube, dass du gar kein Glück brauchst. Schreib doch mal, wie es so bei dir läuft. Würde mich wirklich interessieren!
Viele Grüße
Pia
(BTW: Nettes Theme )
Hi Pia,
das finde ich klasse, wie konsequent du das durchgezogen hast und dass die beim Arbeitsamt deinen Weg unterstützt haben.
Und das hoffe ich doch sehr, dass Journalisten weiter gebraucht werden 🙂 Nur als freier Mitarbeiter für eine Tageszeitung zum Pauschalpreis von 35 Euro pro Artikel für einen geschätzten Gesamtaufwand von mindestens drei Stunden werde ich mich nicht hergeben. Da geh ich lieber kellnern 🙂
Und natürlich werde ich hier immer wieder darüber schreiben, wie es läuft und auch in meinem Newsletter, der bald zum ersten Mal erscheint, darüber berichten.
Liebe Grüße
Mischa
Hey Micha,
ein toller Schritt, der zwar auch sehr viel Arbeit macht (man arbeitet selbst und ständig) und man auch hier finde ich, aufpassen muss, die work-life-balance aufrecht zu erhalten – jedoch wiegt das Erfolgserlebnis einiges auf. Ich bin seit 15 Jahren selbstständig, nach einem Bürojob, habe Höhen und Tiefen durchgemacht, bin knapp am burnout vorbeischrabbt und wollte auch da schon mal alles einfach hinschmeißen. Ich kenne einige Menschen, die nach der Selbstständigkeit wieder ins Angestelltenverhältbis zurück gegangen sind und damit glücklich waren, weil ihnen der Halt fehlte. Ob nun „System“ oder nicht, jeder entscheidet selbst, was für ihn das Beste ist. Ich könnte allerdings nicht ohne die Selbstständigkeit leben, denn Kreativität fühlt sich ungezähmt am wohlsten 🙂 Ich wünsche Dir ganz viel Glück, und achte auch hier ein bisschen auf Dich und Deinen Stresslevel, und lasse Dich vor allem bei Rückschlägen nicht abbringen! Berg- und Talfahrt ist echtes Leben und fühlt sich selbst im Tal besser an als ein dahin plätschernder Bürojob 😀
Gruß
Kathryn
Hi Kathryn,
vielen Dank für deinen Kommentar!
Immer gut, von erfahrenen Selbstständigen zu hören, das hilft jedesmal weiter. Ich sehe es so: Wenn ich 11 Jahre in einer Tageszeitungs-Redaktion ausgehalten habe, dann werde ich die kommenden Aufgaben schon auch meistern 🙂
Dass ich auf mich selbst aufpasse, ist bei meiner Vorgeschichte eh klar. Das kann ich in Freiheit aber besser als in einem Angestelltenjob. Für mich fühlt sich viel Arbeit, die ich für mich tue, wesentlich entspannter an als viel Arbeit für jemand anderen.
Auf die ungezähmte Kreativität!
Liebe Grüße
Mischa
Hey Mischa,
ein wundervoller Artikel. Ich kann das Kribbeln und die Freude in deinem Bauch förmlich spüren. Vielen, so scheint es, ist die Neugier auf Neues irgendwo beim „Erwachsen-werden“ verloren gegangen. Irgendwo zwischen Eintönigkeit und Resignation im 0815-So-muss-das-eben-sein-Leben.
Also immer weiter so. Für mehr selbstbestimmtes Leben!
Viele Grüße
Christian
Hi Christian,
toller Kommentar, vielen Dank!
Jaa, das Kribbeln ist groß. Und vielleicht ist mein Vorteil, dass ich ein ewiger Kindskopf bin und mich deshalb diebisch auf neue Sachen freuen kann 🙂
Liebe Grüße
Mischa
Wenn Niemand gesagt hat, dass es einfach wird, ist es vielleicht an der Zeit, mit ihm (oder ihr?) mal bei einer Tasse Tee zu plaudern 😉
Hi Thorsten,
dann lade ich den niemand mal ein 🙂
Ich sehe es so: Ich habe ein unerschütterliches Grundvertrauen in die Dinge, die da kommen werden. Wenn es einfach wird, nehme ich das gerne mit. Bisher kenne ich nur noch niemanden, bei dem es so war, weshalb ich mögliche Begleiterscheinungen nicht ganz ausblenden will.
Lief das bei dir immer alles am Schnürchen?
Liebe Grüße
Mischa
Hallo Mischa,
ich kann sehr gut nachvollziehen wie du dich gefühlt hast.
Bei mir war es komischer Weise genau andersherum.
Ich habe zwar freiwillig die Aufhebung unterschrieben und wollte erst mal ein wenig beim A-Amt abhängen. Geld hätte es ja keins geben sollen.
Gleichzeitig wollte ich den Gründungszuschuß haben um dann mein Business auch als Vollselbständiger zu machen.
Naja, am Ende gab es überraschender Weise doch A-Geld und den Hinweis, dass für mich kein Gründungszuschuß gibt, da ich kurzfristig schnell vermittelbar wäre. ;-( Ganz blöd. Ich wollte das ja gar nicht. Nach 3 Monaten habe ich mich dann freiwillig abgemeldet und die restlichen 9 Monate A-Geld zurückstellen lassen. Wer weiß ob ich das in den kommenden (nun noch) 3 Jahren gebrauchen kann.
Eine Frage zu euren beiden Business: Wann plant ihr hier die Anlaufphase zu beenden. Also ab wann wollt ihr davon leben können?
Gruß
Alex
Hi Alex,
sorry, habe deinen Kommentar erst jetzt entdeckt.
Ja, manchmal spielt die Arbeitsagentur nicht so mit, wie man das in seinen Wunschträumen gerne hätte. Ich bin deshalb damals ganz unvoreingenommen zum ersten Termin und wollte sehen, welche realistischen Optionen es gibt. In der Summe war ich dann froh, dass es in diese Richtung gelaufen ist.
Zu deiner Frage: Für einen Onlineshop brauchst du immer einen etwas längeren Atem. Deshalb wird meine Frau auch noch was zusätzlich machen, aber das war auch nie anders geplant. Ich selbst habe schon vor, mir innerhalb eines halben Jahres die Basis soweit zu legen, dass ich zumindest meine wichtigsten Kosten abdecken kann. Ich bin da sehr zuversichtlich. Falls es nicht so klappt, kann ich immer noch über Plan B und C nachdenken 🙂
Liebe Grüße
Mischa
Hallo Mischa!
Was für ein wohltuender Beitrag – ich grinse gerade ganz breit über’s ganze Gesicht. Warum? Weil ich auch zu den „Ganz Verrückten“ gehöre! 🙂 Ich habe „nur“ einen Minijob und damit bin ich glücklich. Wenn ich das jemandem erzähle, schaut er oder sie mich an, als sei ich eben vom Mond heruntergefallen. Das ist mir aber lieber, als wenn ich den Leuten sage, ich hätte keinen Job. Dann schauen sie, als hätte ich Krebs im Endstadium. Aber mein Seelenheil ist mir in einer von Zombies bevölkerten Welt wichtiger als die Kohle, mit der ich mir ohnehin nur sinnloses Zeug kaufen würde. In meiner „freien Zeit“ habe ich einen 1000-Seiten-Roman geschrieben, gefühlte 1000 Bücher gelesen, Yoga und Meditation gelernt und meinen Blog gestartet. Und damit vermutlich mehr getan, als genau die Leute, die mich hinter vorgehaltener Hand als „faul“ betiteln. Aber ich lebe MEIN Leben und nicht ihres. Und das ist all das wert.
Ich danke dir von Herzen für diesen Beitrag- jetzt weiß ich, dass ich nicht alleine bin! 🙂
Liebe Grüße
Anna
Hi Anna,
hej, was für ein cooler Kommentar. Jetzt grinse ich breit übers ganze Gesicht. Ich denke, wir müssen uns mal unbedingt ausführlich unterhalten.
Deine Lebenseinstellung finde ich genial, mutig, erfrischend anders. Und ja, wir System-Verweigerer müssen uns vielleicht hinter vorgehaltener Hand etwas anhören. Aber das ist zum Glück sowas von egal.
Ich bin auch lieber ein Nicht-Zombie 🙂
Ganz liebe Grüße und lass dich nicht vom Weg abbringen.
Mischa
So viele Mutmacher hier, das ist so erfrischend! Ich wollte nur danke sagen. Und „weiter so!“ 🙂
Hallo Mischa, wow, ich bin begeistert. Dein Blog und damit auch der Link für andere ähnliche Blogs sind mir ja aus gutem Grund zu geflogen…
Hi Doreen,
und ich bin von deiner Begeisterung begeistert 🙂 Und nach dem Gesetz der Anziehung weißt du ja, warum du hier gelandet bist.
Freue mich drauf, bald wieder von dir zu hören.
Liebe Grüße
Mischa
Hallo Mischa 🙂 Ich musste als erstes grinsen, als ich das Titelbild von deinem Artikel gesehen habe und dachte: Huch, aus so einem Flieger bin ich auch schon rausgefallen 🙂 Als nächstes soll das System folgen, aus dem ich gerne rausfliegen möchte. Ich habe seit Januar (als ich angefangen habe zu bloggen) so viele tolle und inspirierende Menschen kennengelernt, die einfach ihr Ding durchziehen und ihr Leben auch wirklich LEBEN! Ich weiss, dass ich auf dem richtigen Weg bin und freue mich jeden Tag, wenn ich meine Mailbox mit den netten Kommentaren durchstöbern kann. Ich bin glücklich, dass Menschen wie du mir mit ihren Beiträgen jeden Tag einen Arschtritt verpassen, wenn mich die Zweifel packen und auch ich mich frage: Was machst du da eigentlich? 🙂 Danke Danke Danke!
Liebe Grüsse,
Nicole
Hi Nicole,
erst einmal vielen Dank, weil ich immer lächeln muss, wenn mich dein Gravatar-Smiley anschaut 🙂
Ich finde es klasse, wie du schon auf die Startbahn gerollt bist und weißt, dass es nicht mehr so lange zum Abheben braucht. Ein bisschen kannst du den anderen noch beim Fliegen zusehen und dann geht’s auch für dich nach oben – dahin, wo du ja unbedingt hinwillst.
Ich weiß, dass dich deine Zweifel auf Dauer nicht aufhalten werden und wünsche dir ganz viel Mut und Freude auf deinem Weg.
Liebe Grüße
Mischa
Hallo Mischa,
ich bin neu hier! Hab nach Glück gegoogelt und Adios-Angst gefunden 🙂 Wow find ich echt den absoluten Wahnsinn was du hier so von dir schreibst, echt der Hammer. Ich möchte mal so sagen, ich bin gerade am „erwachen“ und das was ich bis jetzt von dir gelesen habe hat mich schon ganz schön ermutigt und inspiriert.
Aus dem System raus zu kommen ist auch etwas über das ich schon nach gedacht habe und durch deinen Artikel neu inspiriert wurde. Ich muss aber ehrlich sein, zu erst habe ich mir gedacht toll, nach der zweiten und dritten Reflexion hab ich so bei mir gedacht: Eigentlich ist das schon etwas gemein wie der Mischa da über die „Bürosklaven“ und die „Freiheit“ schreibt, quasi wir, die wir noch im System sind, sind die „Dummen“. Das ist es was ich so gefühlt habe, da ich keinen Job habe als „Redakteur“ habe der es mir ermöglicht auszusteigen und ich bin gerade über 50 geworden, also habe ich als alter Sack kein Aussichten mehr dem System zu entkommen 🙁 Was natürlich Quatsch ist, wenn ich das will und es meine feste Absicht ist, weiß ich, das es auch für mich einen Weg gibt.
Hier mal eine andere Sichtweise: Ich denke aber, das es aus dem „System“ kein entkommen gibt, ich glaube das du eigentlich nicht aus dem System raus bist, sondern nur deine „Systemparameter“ verändert hast. Warum? Ich hab mir vorgestellt, wann bin ich wie aus dem System draußen? Praktisch gesehen müsste ich auf ein einsame Insel und vom Essen über Wohnen und Kleidung etc alles selber machen, dann wäre ich aus diesem System raus, bin dann aber schon wieder in einem neuen drin. Also hab ich mir gesagt, nein ich gehöre weiter zu diesem System, aber es liegt mir viel daran es zu schaffen meine „Systemparameter“ zu verändern und wenn es möglich ist anderen auch zu helfen, wie du, ihre „Systemparameter“ zu verändern. Liegt vermutlich an meiner angeborenen Loyalität ;-), nein, aber es gibt so viele tolle Menschen in diesem System die absolut wertvolle Arbeit leisten, ein Beispiel von zig anderen finde ich, sind Menschen die in Pflegeberufen arbeiten. Was würde passieren wenn die alle aus dem System raus wollen würden? Und es gibt noch viele viele andere Beispiele bei denen Menschen eine wichtige Arbeit für unser System leisten. Ich finde jeder dieser Menschen hat es verdient das sich seine „Systemparameter“ zum besseren verändern. All diese Menschen haben meinen höchsten Respekt für ihren Dienst verdient.
Also, Danke Mischa für deine Ermutigung die du anderen und mir durch deinen Blog gibst, nichts ist fest in unserem Leben und wir können es zu unserem Besten wenden. Das gibt mir echt Kraft und ich bin gespannt was das nächste Jahr so für mich bereit hält.
LG
Helmut
Hallo Helmut,
vielen Dank für deinen ausführlichen und sehr nachdenklichen Kommentar. Zuerst natürlich eines vorweg: Google weiß scheinbar, wo das wahre Glück zu finden ist und hat dich gleich auf meinen Blog geschickt 😉
Deinen Überlegungen zu den Systemparametern kann ich sehr gut folgen. Dieser Sichtweise schließe ich mich gerne an. Mir war es wichtig, aus dem System der „Sklavenhaltung“ herauszukommen, aber natürlich bin ich nicht völlig frei von den Zwängen und Anforderungen unserer Gesellschaft.
Was aber diese wichtigen Berufe angeht, damit das System funktioniert, habe ich eine etwas abweichende Meinung: Ich könnte jeden Pfleger nur zu gut verstehen, der seinen Job hinschmeißt, weil die Belastungen auf Dauer nicht auszuhalten sind. Was meinst du, wie viele Ärzte und Pfleger Mitpatienten von mir in der Klinik waren? Verdammt viele … Angenommen, alle Pfleger würden hinschmeißen, dann wäre die Politik vielleicht endlich mal gezwungen, vernünftige Rahmenbedingungen zu schaffen und eben die Parameter in diesem wichtigen Beruf endlich in die richtige Richtung zu verschieben.
Ich bin genauso gespannt, wie es bei dir weitergeht. Lass doch einfach wieder von dir hören.
Liebe Grüße und weiter viel Freude beim Mut tanken, Erwachen und verrückte Gedanken denken
Mischa
Hallo Mischa,
ich finde es großartig, dass du aus dem System ausgebrochen bist. Dein Artikel zu und die vielen Kommentare haben mich total aufgebaut. Ich werde nämlich niemals Angestellte sein. Das ist für mich mittlerweile glasklar geworden. Lange habe ich studiert und für mich herausgefunden, dass ich überhaupt keine Lehrerin sein möchte. So ehrlich zu sich zu sein, war sehr hart. Die Psyche möchte ich immer diese „Sicherheit“ haben und ständig diese Rechtfertigungen vor Familie und Co…Und was machst du dann? Wann verdienst du endlich Geld mein Kind? Ich bin auf jeden Fall froh, dass ich gleich auf mein Herz gehört habe und bei mir geblieben bin, anstatt mich für andere zu verbiegen. Mein Freund hat sich seit dem 1. 12. 2015 auch selbstständig gemacht. Davor war er Bäcker und ziemlich unglücklich in seinem Job. Wir interessieren uns beide für Psychologie und Persönlichkeitsentwicklung. Mein Freund gibt schon die ersten Coachings, das erste Produkt ist draußen, Internetseite endlich aufgebaut und alles hat irgendwie funktioniert, obwohl wir am Anfang gar keine Ahnung hatten. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Ich finde es genial, dass wir die Möglichkeit haben online Geld zu verdienen. Es gibt einem diese unabhängige Freiheit, die für nichts eintauschen möchte 🙂
Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg auf deinem Weg!
Alles Liebe,
Katharina
Hi Katharina,
lieben Dank für deinen Kommentar! Ich finde es wunderbar, dass du auf dein Herz gehört hast. Hast du Lehramt fertig studiert oder hast du schon vorher abgebrochen, weil du keinen Sinn mehr dahinter gesehen hast?
Ich wünsche dir und deinem Freund ganz viel Glück und Erfolg auf eurem Weg. Und noch ein Tipp in Sachen Marketing: In den Kommentarfeldern einfach das Feld für Websites ausfüllen, dann können die anderen Leser gleich schauen, was ihr so tut 🙂
Liebe Grüße
Mischa
Hey Mischa,
leider bin ich erst jetzt auf Deine Seite aufmerksam geworden. Ebenfalls entdeckte ich deinen Artikel. Er hat mich wirklich angesprochen. Obwohl ich erst knapp 29 bin, fühle ich mich ebenfalls so. So schön das „System“ ist, so schrecklich ist es für mich. Egal was man probiert, es geht schief. Das was man machen will, darf man nicht, das was man nicht will, soll man tun. So stelle ich mir meine Zukunft nicht vor^^ Dann lieber sein eigener Herr sein und für sich selbst sorgen und das Leben dabei auch noch genießen.
Habe derzeit ebenfalls ne Website und nen Blog aber aktuell erst mal als Nebengewerbe angemeldet. Muss eben zunächst kleine Brötchen backen, doch eines steht fest, ewig lange will ich die Systemketten auch nicht mehr an mir haben.
Es muss ja einen Grund geben warum wir „Aussteiger“ mit Tatendrang, Innovation, Kreativität und diesem Willen ausgestattet wurden bzw. warum der sich genau bei uns so enorm entwickelt hat 🙂
Viele Grüße,
Christian