Warum mache ich es mir denn nicht einfacher?

Haben mich einige Menschen zuletzt gefragt. Wieso gebe ich eine super laufende Facebook-Seite mit fast 4000 Fans auf (Adios Angst – Bonjour Leben) und mache eine neue Seite auf (Mischa Miltenberger)? Und wenn ich das schon tue – wieso ziehe ich nicht automatisch alle bisherigen Fans mit, was technisch möglich wäre, sondern fange bei Null wieder an?

5 Jahre Aufbauarbeit einfach so wegwerfen. Macht man das? Ist das nicht ziemlich ungeschickt, gerade so Business technisch gesehen?

Kann sein. Doch die andere Lösung hätte sich komplett falsch angefühlt. Ich will und brauche den harten Einschnitt. Will Altes ganz loslassen, nicht nur ein bisschen.

Und ich will es wissen. Ich will wissen, was passiert, wenn die bekannte Marke nicht mehr da ist. Wenn die vermeintliche Sicherheit/Basis auf einen Bruchteil der vorherigen Zahlen schmilzt. Was passiert mit meinem Business? Vor allem: Was passiert mit mir? Wovor habe ich Angst? Habe ich überhaupt Angst oder ist das nur der Nervenkitzel?

Gefühlt sprengst du dich im Sekundentakt selbst immer wieder auf!
Anja Reiche

Diesen Satz hat mir meine liebe Freundin Anja Reiche kürzlich gesagt (und noch einiges mehr über meine Arbeit, das du weiter unten lesen kannst). Bämm! Ja, das stimmt. Und ich brauche das. Für mich. Für meine Arbeit. Für meine Kraft.

Ich brauche es ungeschminkt

Ich bin derselbe wie vor fünf Jahren, als ich das Projekt Adios Angst gestartet habe und (er-)finde mich gleichzeitig ständig neu. Das geht mitunter ans Eingemachte. Mir scheint definitiv nicht täglich die Sonne aus dem Arsch. Wobei: Ich arbeite daran. Auch wenn mein Körper gerade ein wenig ächzt und noch ein paar Fragezeichen herumschwirren.

Es ist durchaus herausfordernd, mich und mein Tun immer wieder in Frage zu stellen und Neues zu probieren: Was passt am besten, worin steckt die meiste Kraft, was fühlt sich nach Freude an? Was habe ich gelernt und erfahren, was ich gerne weitergebe? Worin wirke ich gerade am stärksten, kann ich Menschen am schnellsten und einfachsten helfen?

Die Tatsache, dass ich nie ein fertiges Konzept hatte und nicht mit fixen Methoden arbeite, sondern sehr variabel bin, ist Fluch und Segen zugleich. Ich könnte es mir einfacher machen, doch das wäre nicht ich. Ich brauche es ungeschminkt, mit harten Cuts und radikal ehrlicher Selbstreflexion. Absolute Hingabe ans Leben, auch wenn es sich in manchen Momenten noch so, ähm sagen wir mal, “interessant” anfühlt.

Wenn der Verstand Amok läuft …

Wenn ich Menschen auf dem Weg zu mutigen Veränderungen und in die Eigenverantwortung begleite, dann darf ich vorne wegmarschieren und das Thema selbst in der Tiefe durchdringen.

Ich will es in allen Facetten getestet haben, sich immer und immer wieder dem Neuen zu stellen, die Kontrolle abzugeben und den Verstand Amok laufen zu lassen. Je öfter mein Verstand sagt: „Das darfst du nicht, das geht so nicht“, umso öfter tue ich es.

Alle meine alten Programme springen auf Alarm, wenn ich mal wieder eine krasse Kurve nehme und ins dornige Gebüsch abbiege, obwohl ich mir doch gerade so ne fette, bequeme Autobahn gebaut hatte. Doch ich weiß, dass das pure Leben sich offroad abspielt. Ich liebe die Überraschungen, die im unbekannten Land warten.

Das am eigenen Leib zu erfahren und dann weiterzugeben, hilft meines Erachtens 1000-mal mehr als die netteste Übung und beste Methode, die ich mir mal in irgendeinem Training draufgeschafft habe. Es geht um das Gefühl dabei und die spürbare Erfahrung.

Plan = Kontrolle = Angst, was falsch zu machen oder was zu verlieren. Auf diese Formel von früher habe ich keine Lust mehr.

Denn Angst ist das Gegenteil von Liebe. Und ich entscheide mich lieber für die Liebe. Zu mir. Und zum Leben. Auch wenn ich dabei manchmal ganz schön viel Humor brauche, mir selbst den krassen Weg zu erlauben und das auch noch zu feiern … Doch es gibt für mich keine Alternative.

Du bist Coach? Dann rede über dich!

Ach, und hier kommt auch noch der größte Quatsch ins Spiel, der vielen Coaches beigebracht wird: Ein Coach redet nicht über sich! Der Satz ist doch auch wieder nur aus der Angst heraus geboren, uns als Mensch mit allem zu zeigen, was uns ausmacht, statt uns hinter einer Fassade von super tollen Methoden zu verstecken.

Dr. Joe Dispenza beschreibt das in seinem Buch Werde übernatürlich: Wie gewöhnliche Menschen das Ungewöhnliche erreichen so treffend: Den Glauben an uns selbst, an unsere Heilkraft, an unsere Fähigkeit zu lebenswichtigen Veränderungen bekommen wir durch die Erfahrungen anderer, die das schon erreicht und darüber geredet haben. Das ist wie ein Placebo.

Deshalb werde ich auch hier, in meinen Seminaren und Coachings über meine Erfahrungen schreiben und sprechen. Und keine Angst, ein Mutmacher-Camp besteht nicht aus einem dreitägigen Monolog von mir untermalt mit Klangschalen.  Zwischendrin essen wir auch mal was (okay, das war jetzt wieder der berühmte Mischa-Humor).

Und was mache ich jetzt eigentlich?

Ist es nicht herrlich, dass ausgerechnet in so einer Zeit des Übergangs, des Loslassens und mancher Fragezeichen plötzlich und völlig unerwartet eine 20-minütige Sprachnachricht auf meinem Handy landet?

Eine Nachricht, deren nachfolgenden Inhalt ich weder bestellt noch bezahlt habe – großes Mutmacher-Ehrenwort! 😉 Anja Reiche hatte den Impuls, mir meine Arbeit aus ihrer Sicht zu schildern. Dafür bin ich nicht nur unfassbar dankbar, sondern will das auch voller Stolz weitertragen.

Denn ja, auch bei mir gab es Tage, an denen ich gezweifelt habe, ob meine Arbeit gut genug ist oder ob ich überhaupt das Richtige tue. Sollte das jemals wieder passieren, dann werde ich mein Äffchen im Kopf mit diesem Text von Anja wieder besänftigen:

„Begegnungen mit dir tragen dazu bei, dass Menschen mehr an sich glauben und sich mehr erlauben, nach den Sternen zu greifen. Du tickst ihr Potenzial an und erinnerst sie daran, wofür sie hergekommen sind und dass sie sich ihrer Schöpfungskraft bewusst werden. Du bist Ressourcenfinder und Rosinenpicker im besten Sinne.

Du hast so einen herrlichen Zug nach vorne. Egal, wie die Geschichte eines Menschen war, bist du in der Lage, darin die Ressourcen zu finden. Du kannst jede Geschichte umwandeln und transformieren und dadurch Treibstoff für die Zukunftsgestaltung machen. Oder daraus Schöpferkraft entwickeln.

Du bist in der Lage, auf eine Lebensgeschichte – so viel Tragik sie enthalten mag – so mit einem neuen Blickwinkel draufzuschauen, dass plötzlich deutlich wird, wie viel Geschenke in der Geschichte liegen. Du hast einen Blick für die kleinen Erfolgserlebnisse, die du aufzählen und sichtbar machen kannst.

Du hast immer das volle Potenzial eines Menschen im Blick und wahrscheinlich noch besser im Gefühl, was in einem Menschen drinsteckt. Du hast den Blick für die Talente.

Du hast allerdings gar kein Ohr für faule Ausreden. Links rein, rechts raus. Lässt du gar nicht gelten, weil du weißt, dass es gar nicht stimmen kann, wenn der andere sein „Ja aber“ anhängt. Da wird das zurecht von dir weggefegt.

Das hat auch mich bei jeder Begegnung mit dir aufs nächste Level gehoben. Das ist absolut elektrisierend, in deiner Energie zu sein und mit dir Zeit zu verbringen. Du weißt, dass nach oben keine Grenzen sind und das kommt voll an. Allein in deiner Energie zu sein ist ein Sog, weil du so schwingst. Es würde wahrscheinlich schon reichen, mit dir zu schweigen.

Du hast eine absolute Klarheit in dir. Du hast nen fetten Visionär in dir. Der springt auch über.

Du hast diesen kindlichen Spieltrieb. Das Ausprobieren und die Lust auf neue Erfahrungen. Wie ein Kind, das sich aufs nächste Abenteuer freut. Bereit zu sein, sich die Knie aufzuschlagen und in den Dreck zu werfen – mit der höchsten Freude. Du hast keine Angst davor, dich dreckig zu machen bei den neuen Erfahrungen. Schaust ein unbekanntes Objekt auch mal von unten an, weil du wissen willst, wie es aussieht und funktioniert. Und bleibst am Forschen. Die Neugierde ist so groß, dass dir noch nicht mal aufgefallen ist, dass du dir ein Knie aufgeschlagen hast. Das ist die Angst plus ein Schritt, weil der Drang nach vorne viel größer ist.

Du bist so mutig und voller Überraschungen. Du transformierst in einer Geschwindigkeit, da kann ich nur die Ohren anlegen. Was du bewegst und in dir bewegst. Wie schnell du noch größer wirst und über dich hinauswächst. Da kann man ja quasi zuschauen, wie du durch die Decke schießt. Wie du in jeder Sekunde wächst. In einer Entschlossenheit und mit einem Mut – das ist die pure Freude.

Das ist die pure Freude zu erleben, wie du dein Leben lebst. Gefühlt sprengst du dich im Sekundentakt selbst immer wieder auf! Und das ist echt groß. Richtig groß.

Ich glaube, dass du Menschen ganz klar in ihrer Essenz erkennen kannst. Du spürst, wo jemand hingehört und erkennst den wahren Kern. Du siehst den Menschen in seiner ganzen Größe. Ohne all den Müll, den sie angefangen haben, über sich selbst zu glauben. Du siehst den Menschen, wie er eigentlich gedacht ist. Du entlarvst alles, was dem nicht entspricht und lässt auch nichts anderes zu.“

Danke Anja! ? ?


Willst du mich und meine Arbeit kennenlernen? Dann komm doch in eins der nächsten Mutmacher-Camps:

Mutmacher-Camp Allgäu Sommer (22. bis 25.8.) – noch 3 freie Plätze


“Mutig, frech, leicht und glücklich – Das Mutmacher-Camp wirkt immer noch nach”

Ich habe den Mut wiedergefunden, diejenige Person zu sein, die ich bin. Ich bin wieder so mutig geworden, so spritzig frech & leicht, wie ich schon lange nicht mehr gewesen bin & schon eine sehr lange Zeit auch nicht mehr gefühlt habe. Ich bin sooo glücklich, energiegeladen, neugierig & auch fühle ich mich endlich wieder wie eine Frau.
Es ist für mich unfassbar, was sich im letzten Jahr alles getan hat & wie ich mich gewandelt habe. Ich mache Weitsprung, Hürdenlauf, Hochsprung & lande immer richtig. Ich weiß, dass ich weich lande & es macht so Spaß.
Ich weiß gar nicht, wann und wo das alles passiert ist & vor allem wann habe ich die ganzen Sachen gemacht, die jetzt entstanden sind?
Naja … so ganz eine kleine Ahnung habe ich schon 🙂 Mutmachercamp!!! Das wirkt immer noch nach & deine unglaubliche Energie, die du mir immer wieder einpflanzt. Danke Mischa!!!

Esther – Camp-Teilnehmerin und Coaching-Kundin