Aluhut. Reichsbürger. Rechtspopulist. Verschwörungstheoretiker. Gefährder von Risikogruppen. Ist schon lustig, was meine Facebook-Freunde (und sogar echte) gerade in mir sehen wollen.

All diese Begriffe sind in persönlichen Nachrichten in den vergangenen zwei Wochen gefallen. Warum? Weil ich mir erlaubt habe, öffentlich Dinge zu hinterfragen, die uns in diesen Tagen im Fernsehen und bei den großen Zeitungen und Magazinen vorgesetzt werden.

Etwas, was ich übrigens schon die vergangenen 6 Jahre tue, seit es diesen Blog gibt. Weil ich gerade bei Themen wie (psychische) Gesundheit, Ernährung oder Gesellschaftssystem durch meine eigenen Erfahrungen und intensive Recherchen zu gänzlich anderen Ergebnissen gekommen bin, als uns Tag für Tag verkauft werden, wenn wir die Glotze anmachen oder die Zeitung aufschlagen. Wenn du hier schon länger mitliest, weißt du das. Auch meine Bücher Antidepressiva absetzen und Mut ist Angst plus ein Schritt zeugen davon.

Was ist jetzt neu? Ich habe mir erlaubt, bei der seit drei Monaten medial verbreiteten Massenhysterie und sehr geschickt geschürten Panik nicht mitzumachen. Wobei die Propaganda so geschickt aufgezogen wurde, dass selbst ich bei den Berichten aus Norditalien mal ein paar Tage dachte: Ups, da steht jetzt ein schlimmer Killervirus vor der Tür.

Wer denkt an die Kinder? Wer an die Senioren?

Nachdem dieses Horrorszenario zum Glück weder in Deutschland noch in Österreich oder der Schweiz eingetreten ist, habe ich verstärkt Fragen gestellt. Auf jede Menge Ungereimtheiten, Unstimmigkeiten und fehlende Stringenz in den politischen Aussagen und Entscheidungen hingewiesen.

Mich sehr deutlich dazu geäußert, wie beschämend ich es finde, dass unsere Verfassung mit Füßen getreten wird. Dass die Polizei meine Mitmenschen wie Kriminelle behandelt, wenn sie sich Sachen erlauben wie Eisessen oder auf Parkbänken sitzen. Wie großartige Experten (Virologen, Epidemologen, Juristen, Rechtsmediziner, Vertreter aus Altenpflege) mit abweichender Meinung in den Massenmedien in geradezu obszöner Weise diffamiert wurden, ohne sie persönlich zu befragen und wie abscheulich ich Bespitzelei und Denunziantentum finde.

Und ich habe gefragt, ob denn keiner sieht, welche Kollateralschäden gerade angerichtet werden? Wie viele Millionen Menschen gerade traumatisiert werden, weil ihnen eingeredet wird, dass jeder Mitmensch eine Gefahr ist? Wie viele Senioren völlig gegen ihren Willen abgeschirmt werden, obwohl ihre einzige verbliebene Lebensfreude der Kontakt zu anderen Menschen war? Wie viele Menschen im Krankenhaus extrem leiden, weil keiner da sein darf, der ihnen die Hand halten und Mut zusprechen kann? Wie viele kleine Kinder nie mehr Vertrauen ins Leben und in andere Menschen entwickeln können, weil sie über Wochen (oder Monate?) von anderen isoliert werden und sie sogar von der Polizei bei einem Picknick in der Sonne mit ihren Eltern verscheucht werden?

Ob wir uns ernsthaft dauerhaft verbieten lassen wollen, uns zu umarmen? Unsere Verwandten und Freunde zu besuchen? Uns allem berauben zu lassen, was uns als Menschen ausmacht?

Von den Millionen Pleiten bei Einzelselbstständigen, Freiberuflern und Unternehmern jeder Art ganz zu schweigen.

Zu all dem stehe ich zu 100 Prozent.

Ich bin der Mutmacher – die Regierung macht uns Angst

Du darfst mir glauben, dass mich diese Form von Sichtbarwerden zu Beginn eine größere Überwindung gekostet hat. Denn es ist etwas anderes, hier auf meinem Blog in meinem Themenbereich und für eine relativ konstante und bekannte Leserschaft zu schreiben. Oder beim brisantesten Thema der vergangenen Jahrzehnte eine andere Meinung zu haben als – damals noch – 90 Prozent der Deutschen (inzwischen ca. 75 Prozent laut letzten Umfragen).

Mir war klar, dass ich damit alles riskiere. Freundschaften, Businesskunden, Reputation. Und es war mir egal. Weil ich in den Spiegel gesehen habe und klar war: Willst du dich selbst weiterhin mit reinem Gewissen anschauen, dann musst du jetzt aufstehen. Da gibt es kein Taktieren oder Zögern mehr. Jetzt ist die Zeit. Koste es, was es wolle. Mut ist Angst plus ein Schritt.

Ich habe in der Schule aufgepasst und ich werde mir nicht vorwerfen lassen, dass ich geschlafen habe, während in meinem Land binnen kürzester Zeit die Demokratie abgeschafft wurde. Gestern war ich übrigens zum ersten Mal seit 25 Jahren wieder auf einer Demo und bin so stolz, wie viele Menschen nun aufstehen und sich friedlich gegen die staatliche Repression und Bevormundung zur Wehr setzen.

Gehen Sie zurück ins Gefängnis!

Dann kam, was kommen musste. Die Gefängniswärter in Form besagter Facebook-Freunde haben angeklopft. Ich möge doch bitteschön aufhören, solche Sachen zu schreiben. Ob ich denn den Ernst der Lage nicht begriffen hätte. Ich sei aus meiner Mitte gefallen. Plus die zu Beginn erwähnten Vorwürfe.

Nice try. Mit der Kernbotschaft: Sag und schreib wieder das, was alle gerade sagen und schreiben. Dann haben wir dich wieder lieb und du darfst nach deinem Ausbruch zurück in unser Gefängnis der Nachplapperer und Verweigerer freien Denkens. Du darfst nicht anders denken, denn schließlich hat unsere Regierung gesagt, dass wir nur noch das glauben sollen, was sie sagt. Alles andere sind Fake News.

Sehr coole Erfahrung. Da wollen mir Menschen, die sich drei Monate lang durch ständigen Konsum der immer gleichen Medien die herrschende Massenmeinung haben einimpfen lassen, erklären, dass ich mein Recht der Meinungsfreiheit jetzt in dieser brisanten Situation doch bitteschön an der Gefängnispforte abgeben soll.

Gebildete Menschen, Akademiker. Oft aus der selbstgefälligen links-liberalen Szene im Grünen-Milieu (bis Anfang März habe ich mich auch dazu gezählt, ich weiß also, wie die Menschen in dieser Blase ticken). Die sich in ihrer “kritischen” Art gefallen, weil sie statt der BILD die TAZ, Süddeutsche, Spiegel oder den “Volksverpetzer” lesen und statt RTL 2 die Tagesschau sehen. Und dabei nicht mitbekommen, dass sie sich dabei das Denken genauso vorschreiben lassen. Dass sie haargenau denselben Duktus vorgesetzt bekommen wie die BILD-Leser. Und dass sie sich von ihren “seriösen” Medien erzählen lassen, welche anderen Medien alle böse sind und warum. Was man lesen darf und was nicht. Wer Rechtspopulist, Verschwörer oder sonstiger Nasenbohrer ist.

Wer denken will, darf sich des Denkens auch komplett bedienen

Ich behaupte beileibe nicht, dass alles, was in den alternativen Medien geschrieben, erzählt und kommentiert wird, zur Oberklasse des Journalismus gehört. Da ist auch jede Menge Schwachsinns mit einer ordentlichen Portion Paranoia zu finden. Doch was macht den Unterschied aus zwischen jemandem, der sich seines Verstandes selbstständig bedienen will und jemandem, der nur glaubt zu denken? Der eine erlaubt sich einen Blick in alle Medien, von Mainstream über alternative Medien, von links über Mitte bis rechts. Um sich ein Bild zu machen und dann selbst zu entscheiden.

“Ja aber Mischa, der Artikel, den du zitierst, stammt doch von einem Magazin aus dem rechten Spektrum. Das habe ich bei Wikipedia gelesen.” Schwupp, schon ist die Falle beim Nichtdenker zugeschnappt. Es geht nicht mehr darum, wer den Artikel verfasst hat (übrigens sehr oft hervorragende Journalisten, die früher bei den großen Zeitungen und Magazinen gearbeitet haben und nicht mehr ihre Seele verkaufen wollten). Es geht auch nicht darum, ob der Inhalt schlüssig und das Thema gut aufgearbeitet ist. Es geht einzig darum, dass man gewisse Medien nicht konsumieren darf, weil andere Medien das so geschrieben haben. Finde den Fehler!

Mal abgesehen davon, dass das Spektrum der alternativen Medien von ganz links über libertär bis ganz rechts geht, wird der Vereinfachung halber so gut wie alles dem “Rechtspopulismus” zugeordnet. Warum? Weil dann die Hemmschwelle der Menschen am größten ist, überhaupt mal hineinzuschauen. Mit Rechtspopulisten will keiner was zu tun haben. Ich übrigens auch nicht. Um bei meinen Recherchen festzustellen, dass die wenigsten Medien, die auf dem Meinungs-Hygiene-Index stehen, das Kriterium überhaupt erfüllen.

Ich will ALLES wissen und mir nicht vorschreiben lassen, was ich wissen darf

Kurz gesagt: Wenn ich rieche, das eine Sache so nicht stimmen kann, wie sie uns erzählt wird, fange ich an, mich für ALLE Infos zu öffnen. Das war schon immer so. Auch in meiner zehnjährigen Zeit als angestellter Redakteur. Und mein Näschen hat mich nie getrogen, egal, was mir die offiziellen Stellen dazu erzählen wollten.

Ich schaue mir die Sachen an, ich ordne sie ein, begutachte Zahlen, Fakten, Statistiken, vergleiche die Situation mit früheren Begebenheiten, vergleiche die Aussagen der Verantwortlichen im Laufe einer Krise, ich bewerte die Inhalte nach Schlüssigkeit und höre auf mein Bauchgefühl, ob das wahr sein kann.

Und was machen meine lieben Umerzieher und Gefängniswärter? Die teils so stolz auf ihre wissenschaftliche Ausbildung sind? Sie führen als stärkstes Argument ins Feld, dass das stimmen muss, was die Regierung und ihre zwei Experten sagen. Dass sie da volles Vertrauen haben (während sie sonst all die Jahre zu Recht sich über so gut wie jede Entscheidung empört haben). Und dass ja noch was ganz Schlimmes künftig passieren KÖNNTE. Finde erneut den Fehler!

Habe ich mich von Mut oder Angst leiten lassen?

Also nochmal zur Wiederholung: Ist es mutiger, das nachzuplappern, was gerade alle im Fernsehen sagen? Oder ist es mutig, sich mit kritischem Nachfragen gegen die Massenbewegung zu stellen? Denn eins ist klar: Weder die erwähnten Experten, die aufbegehren, einen breiteren Diskurs und viel mehr Transparenz einfordern, noch ich und die anderen vielen, die jetzt aufstehen, bekommen Geld dafür, dass wir unsere Nase so weit aus dem Fenster hängen.

Im Gegensatz zu den Journalisten der großen Medien nutzen wir unsere Meinungsfreiheit tatsächlich und sind am Ende des Tages niemandem Rechenschaft schuldig, außer unserem Gewissen.

Wenn ich abends in den Spiegel schaue, will ich wissen: “Habe ich meine Wahrheit gesprochen? Bin ich mir treu geblieben, selbst wenn meine Mitmenschen mich anders haben wollen? Habe ich mich von Mut oder Angst lenken lassen?”

Mich so hinzustellen und bei mir zu bleiben, ist gerade der vielleicht größte Moment meiner Persönlichkeitsentwicklung. Ich spüre immer wieder in mich hinein und weiß, dass ich jetzt so laut, so kräftig und manchmal auch ein wenig polemisch gebraucht werde. Ich bin Widder mit Aszendent Skorpion. Ich bin einer von denen, der rüttelt und piekst und unbequem ist. Und ich liebe mich dermaßen dafür, wie mich jeder persönliche Angriff noch stärker macht.

Der letzte Rest von gefallen wollen, lieb, nett und brauchbar sein ist abgefallen. Ich stehe mit voller Konsequenz für meine Wahrheit ein. Das Leben will derzeit nichts anderes von mir. Das fühlt sich so dermaßen befreiend an. Manche Wege trennen sich dieser Tage. Und das ist okay so.

Motorrad fahren gefährdet die Volksgesundheit

Ich habe Verständnis für jeden, der noch Teil der Massenhypnose ist. Wer jeden Tag irgendwelche Schreckensbilder von gestapelten Särgen und ähnlichem in sein Unterbewusstsein eingepflanzt bekommt und sich immer und immer und immer und immer und immer wieder dieselben Horrorszenarien anhören muss, der kann irgendwann nicht mehr anders. Der muss dran glauben.

Das Perfide, warum die Propaganda diesmal so gut funktioniert, ist die Schuld-Frage: Uns wird permanent suggeriert, dass wir eine Gefährdung der Volksgesundheit sind, wenn wir für das Grundgesetz einstehen, ein Eis zu nah an der Eisdiele essen, Motorrad fahren, unsere Mutter besuchen oder eine abweichende Meinung haben. Wir werden dadurch entmündigt, erniedrigt und gegeneinander aufgewiegelt. Dazu angespornt, Verfehlungen der Mitmenschen zu melden.

Und keine einzige Zahl belegt, dass das stimmt, was uns erzählt wird. Die offizielle Statistik des RKI zeigt (die Grafik dazu findest du unter anderem in diesem Video), dass ganz kurz nach Absage der Massenveranstaltungen und noch vor Beginn des Lockdowns die Kurve der Neuinfektionen stark gesunken ist. Und zwar auf ein Niveau, von dem es vorher hieß, dass es ab dann Lockerungen und die langsame Rückkehr zur Normalität geben wird.

Es tut mir leid, meine lieben Gefängniswärter, das sind die einzigen Zahlen, die aus meiner Sicht derzeit wirklich eine Aussagekraft für unser Land haben. Im Gegensatz zu Mutmaßungen, was alles noch passieren könnte, wenn wir uns ungebührlich verhalten – im Übrigen Mutmaßungen genau derer Leute, deren Horrorprognosen über die Zahl von Infizierten und Toten nicht einmal zu einem Bruchteil wahr geworden sind. Warum es in anderen Ländern anders aussieht, darfst du selbst recherchieren. Die Infos dazu sind alle im Netz zu finden. Und nein, es liegt nicht am perfekten Krisenmanagement der Regierung.

Möchte mir gar nicht ausmalen, was passieren würde, wenn wirklich mal eine heftige Pandemie herumgeht. Oder bin ich der Einzige, der es politisch verantwortungslos findet, wenn in einem der reichsten Länder der Welt zu BEGINN einer Pandemie trotz Pandemieplänen noch nicht einmal genug Schutzkleidung für Krankenhäuser, Seniorenheime und Arztpraxen zur Verfügung steht? So etwas anzuprangern, verstehe ich unter freiem Denken.

Und jetzt der Schockmoment!

Ja, sorry. Falls du bis hierher gelesen hast und nicht einer von diesen “Verschwörungstheoretikern” bist (falls es dir übrigens aufgefallen ist: In den letzten Wochen sind ziemlich viele Dinge wahr geworden, die diese Menschen prophezeit hatten), wirst du jetzt wahrscheinlich vor Wut schäumen. Dir schon die Argumente für deinen Kommentar zurechtlegen, um es mir mal richtig zu zeigen.

Bitte wisse: Dein Ego will nicht, dass die Welt anders sein könnte, als du sie bisher gesehen hast. Es würde lieber ganz lange einer großen Lüge glauben, als dass du zugeben müsstest, dass du dich verrannt hast. Weil du die bittere Wahrheit nicht verkraften kannst.

Das tut weh. Doch ohne Schockmoment kein Aufwachen. Ich hatte davon die letzten Jahre ziemlich viele. Mein Ego hat oft genug gekotzt. Doch ich habe meine Arbeit gemacht und bin in den Keller gegangen um zu sehen, welche hässlichen Fratzen ich noch versteckt und verdrängt hatte.

Ich weiß, wie es sich anfühlt, das eigene System zu crashen und festzustellen, wie wenig davon, an was ich immer geglaubt hatte, der Wahrheit entspricht. Ich kenne das beschämende Gefühl, den falschen Leuten vertraut zu haben und zu wissen, dass ich mir erfolgreich habe Angst machen lassen.

Zum Glück bin ich heute so klar wie nie zuvor. Und so mutig wie nie zuvor. Ich erlaube mir, diesen polarisierenden Text zu veröffentlichen, weil ich nicht anders kann. Ich bin der Mutmacher. Ich lasse mich nie mehr einschüchtern.

Was ist die Wahrheit?

Ich will dir hier keine Wahrheit verkaufen. Ich kenne sie selbst nicht. Ich habe nur meine innere Wahrheit, meinen Kompass, einen intakten Zugang zu meiner Gefühlswelt, ein großes Herz mit viel Liebe und Menschlichkeit und einen sehr hellen Verstand, der ziemlich schnell blickt, was läuft.

Das hier ist eine Einladung an dich, aus deiner Hypnose zu erwachen und nicht mehr ernsthaft alles zu glauben, was dir an Nachrichten serviert wird. Das galt schon immer. In Zeiten, in denen Google, YouTube, Facebook, Twitter, Amazon & Co. darüber wachen, dass nur noch über die “offiziellen Fakten” gesprochen wird, umso mehr.

Gefühle als Abfallprodukt

Männer. Ja, jetzt spreche ich euch doch noch direkt an. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir uns die ganze Scheiße auf dieser Welt durch jahrtausendelanges Patriarchat eingebrockt haben. Immer nur den anderen bekämpfen, übertrumpfen, bloßstellen, wichtig machen, bekriegen. Die Welt als Wettbewerb. Gefühle als Abfallprodukt.

Ist es ein Wunder, wie unterschiedlich derzeit Männer und Frauen auf meine Texte reagieren? Auch einige Frauen sind irritiert, glaubten mich anders zu kennen. Doch statt mich umerziehen und zur Räson bringen zu wollen, schreiben sie mich an und fragen nach. Lassen sich etwas erklären, sind interessiert, öffnen sich für neue Perspektiven.

Warum geht das bei vielen Männer nicht? Weil sie so dermaßen Schiss haben, dass ihnen ihr altes und lieb gewonnenes technokratisch-wissenschaftliches Weltbild um die Ohren fliegt. Weil sie nicht glauben wollen, dass es Dinge gibt, die sie nicht sehen können. Weil sie nicht akzeptieren können, dass Wissenschaft auch nur der letzte Stand des Irrtums ist – und schon immer war.

Wo sind die mutigen Männer?

Und verzeiht Männer, dass ich so deutlich werde: Ihr haltet es nicht aus, dass ich gegen die Masse aufgestanden bin und laut werde, weil ich euch täglich mit eurer eigenen Feigheit konfrontiere. Würde mir auch so gehen.

Doch wer sein Leben massenkompatibel ausrichtet, wird früher oder später mit diesen Themen konfrontiert: Führe ich wirklich MEIN Leben oder ist das doch nur ein Abziehbild, weil mir der Mut fehlt, in letzter Konsequenz zu mir zu stehen und zu allem, was mich ausmacht? Wie schnell passe ich mich an (beruflich und privat), nur um nicht aufzufallen und mich nicht den unbequemen Fragen des Lebens stellen zu müssen? Wie oft betäube ich mich, weil ich im tiefsten Inneren weiß, dass da ganz andere Dinge ans Licht wollen, ich sie aber nicht zulasse?

Ich bin die letzten 7 Jahre seit meinem Zusammenbruch den Weg gegangen. Ich habe mich den unbequemen Antworten gestellt. Mein Leben spielt sich weit draußen außerhalb des Gefängnisses ab. In der gefährlichen Freiheit. Mich zieht keiner mehr zurück.

Vielleicht willst du auch mal einen Ausbruchversuch wagen?

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